Die Scheinträchtigkeit. Die Milchdrüsen der Hündinnen schwellen nach einer Läufigkeit an und oft tropft sogar Milch aus den Zitzen. Die Hündinnen zeigen Brutpflegeverhalten: sie bauen ein
„Nest”, schleppen verschiedene Gegenstände dort hinein und bewachen und behüten diese wie ein Junges. Sie können dabei sogar recht aggressives Verhalten zeigen, so als hätten sie tatsächlich
Nachwuchs und müssten Gefahren von ihm abhalten. Dies ist ein völlig normales Verhalten, welches auch wieder verschwindet, sobald die Scheinträchtigkeit nachlässt. Man kann versuchen die Hündin
möglichst viel zu beschäftigen, damit sie abgelenkt ist. Das intensive Lecken des Gesäuges regt die Milchproduktion an und kann die Scheinträchtigkeit verlängern. Wenn sich die Hündin nicht
ablenken lässt, sollten Sie sie jedoch besser gewähren lassen, da die Hündin sich bedroht fühlen kann und dann oft heftig darauf reagiert. Bei starker und übermäßig langer Milchproduktion gibt es
mittlerweile auch Medikamente, die helfen, übermäßige Milchproduktion zu unterdrücken. Bei sehr problematischem Verhalten empfiehlt sich eine verhaltenstherapeutische Beratung